Gewerbliche Haftpflichtversicherung

Gewerbliche Haftpflicht

Die gewerbliche Haftpflichtversicherung gehört zu den existentiellen Versicherungen. Freiberufler und Unternehmen jeder Größe sichern sich mit der gewerblichen Haftpflicht die Schadensersatzansprüche von Kunden, Kooperationspartnern, Wettbewerbern und anderen Dritten ab.

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Geeignet zur Absicherung von

Selbstständigen
Kleinunternehmen
Mittelstand
Konzernen
Produzierendem Gewerbe
Industrie
Dienstleistungsunternehmen
Vereinen

Abgesicherte Risiken

Je nach Art der gewerblichen Haftpflicht können Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschaden abgesichert werden, die bei einem Dritten durch den Versicheungsnehmer (und seine Mitarbeiter) entstehen.

Um die richtige Form der Absicherung zu finden, ist die individuelle Analyse der Risiken erforderlich, um die richtigen Formen der gewerblichen Haftpflichtversicherung zu identifizieren. Insbesondere bei den abzusichernden Vermögensschäden ist zu unterscheiden zwischen Vermögensschäden, die aus Personen- oder Sachschäden resultieren (sogenannte unechte Vermögensschäden) und Vermögensschäden die nicht aus Personen- oder Sachschäden resultieren (sogenannte echte Vermögensschäden).

Bei einem Kundenbesuch verschüttet der Versicherungsnehmer Kaffee auf den Laptop des Kunden. Dabei wird sowohl der Laptop als auch die darin verbaute Festplatte zerstört. Der zerstörte Laptop ist ein Sachschaden. Dem Kunden entstehen allerdings Kosten für die Wiederherstelltung der Daten, auf sich auf der Festplatte befanden. Dies ist ein unechter Vermögensschaden, da der Schaden aus der Zerstörung der Festplatte resultiert.

Durch einen Bedienfehler löscht der Versicherungnehmer Daten auf dem Server seines Kunden. Die Kosten für die Wiederherstellung der Daten werden vom Kunden in Form einer Schadenersatzforderung an den Versicherungsnehmer geltend gemacht. Da kein Sachschaden dem Datenverlust herbeigeführt hat, ist dies ein echter Vermögensschaden.


Folgende Möglichkeiten der Absicherung gibt es:

Hierbei handelt es sich um die Basis-Absicherung im Bereich der gewerblichen Haftpflicht. Versichert werden Personen- und Sachschäden, die bei Dritten verursacht werden. Diese Haftpflichtversicherung ist besonders in der Industrie, dem Handwerk und für Hersteller und Händler notwendig. Automatisch enthalten ist hier auch eine Produkthaftpflichtversicherung, die Personen- und Sachschäden aus der Lieferung von fehlerhaften Produkten abdeckt.

Beispiele für versicherte Risiken:

Mietsachschäden an gemieteten Räumlichkeiten und Gebäuden
Schlüsselverlust
Schäden auf Geschäftsreisen oder Messen/Veranstaltungen
Sachschäden durch beschädigte Ware
Personenschäden durch gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe
Folgeschäden aus Personen- und Sachschäden

Um auch im beratenden oder dienstleistenden Sektor sowie mit Tätigkeiten in der digitalen Welt abgesichert zu sein, ist eine Vermögensschadenhaftpflicht notwendig. Der Fokus dieser Absicherung liegt (wie der Name schon vermuten lässt) auf finanziellen Schäden, die durch Tätigkeiten des Unternehmens verursacht werden.

Beispiele für versicherte Risiken:

Beratungsfehler
Verursachter Datenverlust
Fehlerhafte Dienstleistungen
Überschreitung von Deadlines
Verletzung gewerblicher Schutzrechte (= Abmahnungen)
Verletzung der Geheimhaltungspflicht / NDAs
Verletzung von Datenschutzrechten, insbesondere der DSGVO

Die Berufshaftpflicht sichert alle Schäden, die durch berufliche Versehen bei Kunden und Dritten entstehen. Diese Absicherung ist für die meisten Dienstleistungsunternehmen das Richtige.

Die Berufshaftpflicht beinhaltet die Absicherung von allen drei Schadensarten und umfasst somit die Betriebshaftpflicht und die Vermögensschadenhaftpflicht.

Beispiele für versicherte Risiken sehen Sie in den oberen Rubriken, da es sich dabei um eine Mischform aus den ersten beiden Haftpflicht-Arten handelt.

Diese Erweiterung kann nur in Verbindung mit einer Betriebshaftpflicht abgeschlossen werden und ergänzt den Versicherungsschutz um finanzielle Verluste, die beim Kunden durch fehlerhafte Produkte entstehen und die gegen das Unternehmen als Schadensersatzanspruch gerichtet werden. Vor allem für Handels- und Herstellungsunternehmen, darunter auch Zulieferer, spielt diese Absicherung eine tragende Rolle. Ein hohes Vermögensschadenrisiko haben dabei Unternehmen, die Roh- oder Zwischenprodukte verkaufen.

Beispiele für versicherte Risiken:

Das Fehlen zugesicherter Produkteigenschaften
Fehlende oder falsche Gefahrenhinweise auf gelieferten Erzeugnissen
Mangelhafte Ware führt zu fehlerhafter Weiterverarbeitung
Ausbau- oder Trennungskosten von bereits zusammengeführten Produkten
Ersatz fehlerhaft hergestellter Produkte durch mangelhafte Maschinen

Passiver Rechtsschutz in der gewerblichen Haftpflicht

Die gewerbliche Haftpflichtversicherung bietet nicht nur eine Absicherung der finanziellen Folgen von berechtigten Schadenersatzansprüchen. Der enthaltene passive Rechtschutz bietet auch die Abwehr nicht berechtigter Schadenersatzansprüche. Die Zurückweisung der Schadenersatzforderung erfolgt vom Versicherer, auch gerichtlich, auf seine Kosten.

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